Auf die Tatschspitze
Im Herbst 2015 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 370 m
- Gehzeit: 4:30 Stunden
- Beste Zeit: Sommer bis Spätsommer
Anfahrt: Von Bozen ins Sarntal und ab Astfeld Richtung Penser Joch bis zur Penser-Joch-Alm kurz unterhalb des Passes, bereits in Sichtweite zum Penser Joch (2.214 m, Gasthaus); Parkplätze an der linken Straßenseite.
Wegverlauf: Von der Penser-Joch-Alm (2.158 m, Einkehrmöglichkeit) wandern wir auf Steig Nr. 14 A kurz hinauf zum Westrücken des Astner Berges und queren lange Zeit auf schmalem Steig großteils eben die steilen Hänge des Kammes, der das Penser Joch mit der Tatschspitze verbindet. Bald erreichen wir den Grat zwischen Astenberg und Niedeck, an einer Wegteilung mit Wegweisern bleiben wir links und erreichen nach Querung eines felsigen Hanges den Fuß der Tatschspitze mit der weiten Fläche der Seebergalm. An einer Weggabelung (wir bleiben wieder links) beginnt auf markiertem Steig über Gras und Blockwerk der Anstieg über den Westrücken zum Gipfel (2.526 m, ab Penser Joch 2 ½ Stunden).
Rückweg: wie Hinweg
Variante für den Rückweg: Wir gehen zurück bis zur Weggabelung am Grat und wählen den Weg Nr. 14 B über den Astenberg (2.361 m) zurück zur Penser-Joch-Alm.
Orientierung und Schwierigkeit: Für gehgewohnte Wanderer ist es eine leichte Bergwanderung; die Wege sind gut markiert und beschildert. An einigen Stellen ist jedoch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Besonderheiten: Das Penser Joch ist der Straßenübergang vom hintersten Sarntal ins Wipptal. Der Name der Tatschspitze geht auf das rätoromanische „Montatsch“ zurück, was soviel wie „wilder, schlechter Berg“ bedeutet, wohl deshalb, weil er aus teilweise recht brüchigem Granit aufgebaut ist. Vom Zugangsweg aus sind die bizarren Felsgestalten und steilen Geröllhalden seiner Ostseite nicht sichtbar; hier zeigt er seine sanftere Westseite. Weil die Wanderung durch baumfreies Gelände führt, genießt man von Anfang an schöne Ausblicke. Tief unten im Talschluss des Penser Tales liegt der Weiler Asten. Vom Gipfel bietet sich eine hervorragende Aussicht, die den vergletscherten Alpenhauptkamm genauso umfasst wie die Dolomiten und die nahen Gipfel der Sarntaler Alpen. Die gewaltigen Umsetzer auf der nahen „Hohen Scheibe“ gleichen dem Segel eines Schiffes.