Der Fassaner Höhenweg
Im Sommer 2020 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- nach oben: 660 m
- nach unten: 300 m
- Gehzeit: 4:00 Stunden
- Beste Zeit: Sommer bis Spätsommer
Anfahrt: Durch das Eggental bis Welschnofen und weiter Richtung Karerpass bis zur Talstation des Sesselliftes zur Paolinahütte, die einige hundert Meter unterhalb des Karerpasses liegt; hier große Parkplätze, an der Straße die Bushaltestelle; mit dem Bus Nr. 180 über den Karerpass bis nach Vigo di Fassa, dort Auffahrt mit der Seilbahn Rosengarten (Catinaccio) nach Ciampedìe (1.998 m)
Wegverlauf: Von der Bergstation (1.998 m, mehrere Einkehrmöglichkeiten) wenden wir uns nach links und folgen der Markierung Nr. 545 und dem Hinweis „Rif. Roda di Vael“ und wandern zuerst auf breitem Weg, dann rechts ab auf einem Fußweg durch Wald zu einer Skipiste, die wir abwärts überqueren, und weiter unter den „Pale Rabiouse“ zur Malga Vael und steil ansteigend zu einem Almboden. Nach dessen Durchquerung steigen wir ziemlich steil hinauf zur Rotwandhütte (2.280 m, Einkehrmöglichkeit) und zur nahen Baita Marino Pederiva (Einkehrmöglichkeit; ab Ciampedìe 2 Stunden), die auf dem Ciampaz-Sattel stehen. Nun folgen wir der Markierung Nr. 549 und gelangen zum Christomannos-Denkmal. An der nächsten Weggabelung wandern wir links (Nr. 539) hinunter zur Paolinahütte (2.125 m, Einkehrmöglichkeit; ab Rotwandhütte knapp 1 Stunde; von hier Abfahrt mit dem Sessellift möglich). Auf dem schmalen Steig Nr. 552 wandern wir am Rande der Bergwiesen hinab, wechseln auf den Steig Nr. 6A, erreichen die Straße, folgen dieser nach links und an der Kreuzung nach rechts und kehren auf dem Fußweg (Nr. 6) neben der Straße zum Parkplatz bzw. zur Bushaltestelle an der Talstation des Paolinaliftes zurück (1.622 m; ab Paolinahütte gut 1 Stunde).
Hinweis: Auf der Heimfahrt ist ein Halt am Karersee sehr lohnenswert; in ca. 20 Minuten kann er umrundet werden.
Orientierung und Schwierigkeit: Alle Wege sind gut markiert und beschildert. Die Bergwanderung ist für etwas geübte Bergwanderer leicht.
Besonderheiten: Das Hochplateau Ciampedìe im südöstlichen Teil des Rosengartenmassivs ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel und Ausgangspunkt für viele Wandermöglichkeiten aller Schwierigkeitsgrade und im Winter ein stark frequentiertes Schigebiet.
Die Rotwandhütte (Rifugio Roda di Vael) ist eine Schutzhütte des Trentiner Alpenvereins und wird auch Ostertaghütte genannt, weil sie 1906 durch den großzügigen Beitrag des Stuttgarters Karl Ostertag erbaut wurde. Sie liegt auf 2.283 m etwas oberhalb der privat geführten Baita Marino Pederiva auf dem Ciampaz-Sattel. Die Paolinahütte liegt am Fuße der Rotwand oberhalb des Karersee-Gebietes an der Bergstation des Sesselliftes.
Der mächtige Bronzeadler hoch über dem Karerpass erinnert an den in Meran verstorbenen österreichischen Richter und Rechtsanwalt Theodor Christomannos (1854‒1911), der ein Pionier des Südtiroler Fremdenverkehrs war.