Giggelberg – Nasereit – Partschinser Wasserfall
Im Herbst 2019 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- nach oben: 50 m
- nach unten: 980 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Nach Rabland und bis zur Texelbahn (zwischen Rabland und Partschins), hier großer Parkplatz; mit dem Bus Nr. 213 bis Partschins und mit dem Bus Nr. 265 weiter zur Texelbahn; mit dem Zug oder Bus bis Rabland und vom Bahnhof bzw. von der Bushaltestelle mit dem Bus Nr. 265 bis zur Texelbahn (633 m). Auffahrt mit der Texelbahn
Wegverlauf: Von der Bergstation der Texelbahn (1.544 m) gehen wir hinauf zum etwas höher gelegenen Gasthof Giggelberg (1.565 m, Einkehrmöglichkeit). Dann wandern wir auf dem Weg Nr. 24 (= Meraner Höhenweg) längere Zeit leicht ansteigend und dann durch Wald und über offenes Almgelände bergab zur Schutzhütte Nasereit (1.523 m, Einkehrmöglichkeit; ab Giggelberg 50 Minuten). Auf dem breiten Weg Nr. 8 wandern wir dann kurz abwärts, bis links der Fußweg (Nr. 8) abzweigt, auf dem wir zur Straße gelangen, der wir kurz nach rechts folgen. Dann wenden wir uns nach links (Markierung 8B), überqueren den Zielbach und erreichen auf dem schmalen Fußweg (immer 8B) durch Wald und Wiesen teils steil absteigend den Gasthof Wasserfall (1.068 m, Einkehrmöglichkeit, Samstag Ruhetag; ab Nasereit 1 Stunde). Hier gelangt man auf einem Weg mit Geländer in wenigen Minuten zum Aussichtspunkt am Partschinser Wasserfall. Auf dem Weg Nr. 23 (Hinweis „Talstation Texelbahn“) wandern wir hinunter zu einer Wiese, von der aus man einen direkten Blick auf den gesamten Wasserfall hat. Auf dem Weg Nr. 8 und später Nr. 1 gelangen wir zurück zur Talstation der Texelbahn (ab Wasserfall 1 Stunde, 15 Minuten).
Hinweis: Vom Gasthof Wasserfall gibt es einen Linienbus Nr. 265 hinunter zur Talstation der Texelbahn.
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut markiert und beschildert. Die Wanderung ist für geübte Wanderer leicht.
Beste Zeit: Frühling bis Spätherbst
Besonderheiten: Das Schutzhaus Nasereit (früher Schutzhütte Nassereith bzw. Nassereithhütte) befindet sich im unteren Zieltal am bekannten Meraner Höhenweg und wurde Ende Juli 2014 eröffnet. Die Schutzhütte wurde bereits 1880 erstmals schriftlich als Wirtshaus erwähnt und war früher ein Hof. Sie ist heute im Besitz der Interessentschaft Zieltal, der 103 Partschinser Bauern angehören.
Die berühmteste Attraktion im Naturpark Texelgruppe ist der Partschinser Wasserfall. Er zählt zur Schneeschmelze im Frühjahr zu den eindruckvollsten Wasserfällen des gesamten Alpenraumes. Der wasserreiche Zielbach schießt mehrere Meter über eine Felswand hinaus und stürzt dann 97 m in die Tiefe. Zur Zeit der Schneeschmelze beträgt die Wasserführung bis zu 6.000 Liter pro Sekunde.
Das Kraftwerk Wasserfall wurde 1908 von einer Elektrizitätsgenossenschaft in Betrieb genommen, zählt daher zu den ersten Genossenschaftswerken in Südtirol und versorgte die Gemeinde Partschins mit Strom. Seit 2012 ersetzt das Wasserkraftwerk Birkenwald das Kraftwerk Wasserfall, welches stillgelegt wurde. Laut dem Kuratorium für technische Kulturgüter gilt das alte Kraftwerk als erhaltenswertes Technikdenkmal.