Rundwanderung über die Sesvennahütte
Im Winter 2009 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 528 m
- nach oben: 100 m
- nach unten: 528 m
- Gehzeit: 3:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühsommer bis Spätherbst
Von Meran Richtung Reschenpass bis zur Abzweigung nach Burgeis oberhalb von Mals; ins Dorf hinein und am Kloster Marienberg vorbei Richtung Schlinig, dann rechts ab nach Prämajur; hier gibt es ausreichend Parkplatz an der Talstation des Sesselliftes. Mit dem Sessellift erreichen wir die Plantapatsch-Hütte (2150 m).
Von der Plantapatsch-Hütte wandern wir auf dem leicht auf- und absteigenden Bergweg Nr.8a die Almhänge querend bis zur Sesvennahütte (2258 m; ca. 2 Stunden). Von der Hütte steigen wir auf dem breiten Weg Nr.1, vorbei am Wasserfall an der Schwarzen Wand zur Schliniger Alm (1868 m) ab und wandern dann nahezu eben links oder rechts des Baches hinaus nach Schlinig (1730 m; ab Sesvennahütte ca. 1,5 Stunden). In der Zeit zwischen 16.00 und 18.00 Uhr verkehrt vom Parkplatz in Schlinig nach Prämajur nach Bedarf ein Kleinbus, der uns zum Ausgangspunkt zurückbringt.
Die Wege sind gut beschildert und markiert. Die Wanderung ist für geübte Wanderer leicht.
Vom Wanderweg hoch über dem Schliniger Tal genießen wir einen einmaligen Blick auf Ortler und Königspitze. Die Sesvennahütte wurde 1981 vom AVS unweit der alten Pforzheimer Hütte erbaut und liegt neben einem kleinen See in einer Mulde. Für Kinder gibt es einen Spielplatz. Zwergziegen, Enten und ein Esel gehören zur Tierfamilie der Hütte. Auf dem Rückweg von der Schliniger Alm nach Schlinig fallen die weiten, satten, grünen Wiesen ins Auge, auf denen im Winter dem Langlauf gefrönt wird. Im Anschluss an die Wanderung bietet sich auf der Heimfahrt ein kurzer Halt und der Besuch des Klosters Marienberg (höchstgelegene Benediktinerabtei Europas) an, auch wenn das 2007 errichtete Museum (geöffnet Mo-Sa 10-17 Uhr) nicht geöffnet ist.
Sehr lohnend ist ein Abstecher auf Weg Nr. 18 in die nahe Uina-Schlucht: Von der Hütte zum Schlinigpass - unauffällige Staatsgrenze zur Schweiz (Ausweis mitnehmen!) und zugleich Wasserscheide – und in die wildromantische Schlucht und wieder zurück (Gehzeit: ca. 2 Stunden). Durch die Schlucht führt ein tief in die rund 800 m hohe, senkrechte Felswand ausgesprengter Weg.