Von St. Martin im Kofel über Trumsberg und Galsaun nach Latsch
Im Frühling 2012 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 1100 m
- nach unten: 1100 m
- Gehzeit: 4:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Anfahrt: nach Latsch im Vinschgau, von dort mit der Seilbahn nach St. Martin im Kofel; Gaststätten an der Tal- und Bergstation der Seilbahn
Wegverlauf: Von St. Martin im Kofel (1.740 m) wandern wir auf Weg 2/8 nahezu eben ostwärts zu den Höfen Platztair und Greit, hinunter zum Vermoibach und ostwärts hinaus nach Trumsberg (1.250 m, ab St. Martin 1,5 Std., hier der Gasthof Niedermair, von Anfang April bis 20. Dezember geöffnet, Donnerstag Ruhetag; von Mitte Juni bis Mitte August auch am Sonntag Ruhetag). Von Trumsberg folgen wir dem Weg 1/2 östwärts, etwas steil und leicht ausgesetzt abwärts, bis der Weg breiter wird. An einer Weggabel nehmen wir den Forstweg 1B, der uns westwärts Richtung Galsaun führt. Nach einigen Kehren erreichen wir den Waalweg. Auf dem Begleitweg des Latschanderwaales (Nr. 3) kehren wir westwärts in nahezu ebener Wanderung nach Latsch (639 m) zurück (ab Trumsberg ca. 2,5 Std.).
Hinweis: Die Wanderung ist natürlich auch umgekehrt möglich.
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut beschildert und markiert. Auf den schmalen Bergwegen ist gutes Schuhwerk wichtig; streckenweise ist Trittsicherheit erforderlich.
Besonderheiten: Die Wallfahrtskirche zum Hl. Martin wurde wahrscheinlich über einem heidnischen Höhlenheiligtum errichtet und stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Martinsstatue steht heute noch in einer natürlichen Felshöhle; daher auch die einzig richtige Bezeichnung St. Martin im Kofel. Von St. Martin, diesem sehr hoch am Steilhang des Sonnenberges gelegenen Weiler, und vom Wanderweg genießen wir eine ganz besonders schöne Aussicht ins Tal und in die Ortlergruppe. Die steilen Hänge führen uns das beschwerliche Leben und Arbeiten der Bergbauern eindringlich vor Augen. Der Latschanderwaal, dessen Begleitweg wir ein Stück verfolgen, ist ein schöner, von Bäumen gesäumter Waal. Er wurde im Jahre 1873 nach dreijähriger Bauzeit fertiggestellt und bewässert heute noch 45 ha Grund.