Tag der Abrechnung
Im Herbst 2023 von Dr. Franz Summerer
Laut den heimischen Printmedien könnte die bevorstehende Landtagswahl für die Südtiroler Volkspartei zu einer ‚ziemlichen Katastrophe‘ werden. Am 22. Oktober sollte es dann wohl ‚Meteoriten‘ hageln, anstatt Sternschnuppen.
Auf den zunehmenden Abstieg der SVP war an dieser Stelle des Öfteren hingewiesen worden. Mit der jüngsten Entgleisung, dem Maskenskandal, scheint das Ende der Fahnenstange erreicht. inzwischen steht’s ‚Spitz auf Knopf‘ auch in den Sternen der Partei. Uranus, Herrscher des zukunftsweisenden Wassermannzeichens, kreist seit letztem Herbst über der SVP-Geburts-Sonne (siehe Grafik), und nicht wenige Genossen setzten ihre Verrücktheiten mit Selbstverwirklichung gleich. Unter Saturn in den Fischen verstärkten sich die inneren Auflösungserscheinungen sowie der schleichende moralische Verfall (fauler Bettenstopp, vertuschte Parteispenden, Maskenskandal usw.). Auf der letzten Selbstvernichtungsstufe angelangt, hilft nur noch die Therapie des Schicksals, das prompt einen Thomas Widmann auf den Plan gezaubert hat, als Geburtshelfer des fälligen Umbruchs.
An diesem Wahltag geht‘s für die SVP ums Ganze. Besonders bedrohlich stimmt das stark besetzte Skorpionzeichen, die natürliche Heimat von Mars und Pluto, Sonne und Merkur stehen kurz davor. Die erbosten Protestwähler haben den Zorn im Bauch und kennen unter Mars im Skorpion (im Quadrat zu Pluto am Asz. der Svp) keine Gnade (der Mond außen repräsentiert das Volk, wandert in Wassermann und opponiert ebenso Pluto). Vom ‚Wolf‘ verschont, sollte die SVP zumindest im Fegefeuer landen. Lässt sich ein Absturz unter 13 Mandate noch verhindern? Den angeschlagenen Platzhirsch im Zeichen Stier kann allenfalls noch der Wohltäter Jupiter im Verein mit Uranus vor dem Schlimmsten bewahren - eine Gott-sei-Dank-Konstellation (s. Grafik).
Arno Kompatscher, Spitzenkandidat und seines Zeichens astrologischer Fisch, gibt sich als solcher unbeeindruckt von den innerparteilichen Turbulenzen, verschleiert sie oder schweigt einfach. Dabei schaut’s am Himmel seiner politischen ‚zukunvt‘ eher düster aus. Seine Stammwählerschaft scheint ihm zwar weiter geneigt, aber ein zu langes Aussitzen seiner umstrittenen Rolle (progressive Sonne auf Saturn=Sonne der SVP) stellt die Wiederwahl als LH in Frage. Eine plötzliche Kehrtwende ist zu erwarten (Transit-Uranus opp. Asz.-Herrscher Merkur - nicht im Bild). Denn die Koalitionsverhandlungen dürften äußerst schleppend bis zermürbend verlaufen (solange Saturn als ‚Abrechner‘ im eigenen Fischezeichen bis Jahresende gespann z. eig. Neptun steht - nicht i.B.).