Barbara Siebenförcher wird als erste Frau Präsidentin von Rotary Meran
Im Sommer 2023 von Eva Pföstl
Die neue Präsidentin des Rotary Clubs Meran ist Barbara Siebenförcher. Sie folgt damit Stefano Battisti, der Mitte Juni feierlich verabschiedet wurde. Damit ist der Rotary Club Meran erstmals unter weiblicher Führung. Seit 2017 gehört Barbara Siebenförcher dem Rotary Club Meran an, dessen Führung sie nun übernimmt. Ihr Jahresmotto lautet „Gib der Welt Hoffnung“. Das Ziel ist es, die Hoffnung wiederherzustellen –, der Welt zu helfen, sich von zerstörerischen Konflikten zu heilen, und uns wiederum zu helfen, dauerhafte Veränderungen für uns selbst zu erreichen. Konkret für den Rotary Club Meran heißt das, sich wieder aktiv für Wohltätigkeitsprojekte einbringen. Seit seiner Gründung vor 60 Jahren finanzierte der Club für mehrere Hunderttausende Euro soziale und karitative Projekte – auf der ganzen Welt, aber auch vor Ort in Meran und Umgebung.
MS: Zum ersten Mal steht eine Frau an der Spitze des Rotary Clubs Meran. War das eine bewusste Entscheidung?
B. Siebenförcher: Ich bin mir sicher, dass unsere Mitglieder mich bewusst gewählt haben. Die ehrenvolle und auch herausfordernde Aufgabe der Präsidentschaft wird jedes Jahr neu vergeben. Dabei wird geschaut, wer für dieses Amt geeignet sein könnte und wer die Voraussetzungen mitbringt.
MS: Sie werden die erste Frau im Präsident/-innenamt von Rotary Meran sein. Was bedeutet das für Sie persönlich?
B. Siebenförcher: Für mich bedeutet das vor allem eine große Ehre, und ich freue mich auf diese sicher spannende Zeit. Meine Familie und unsere Clubmitglieder stehen hinter mir und ich weiß, dass ich auf ihre Unterstützung zählen kann, deshalb bin ich voller Zuversicht!
Übrigens war ich 2017 auch die erste Frau, die in den Rotary Club Meran aufgenommen wurde.
MS: Weshalb hat es so lange gedauert, bis eine Frau zugelassen wurde?
B. Siebenförcher: Das kann ich nicht sagen, ich war zu jener Zeit noch nicht im Club.
Aber als ich damals als erste Frau aufgenommen wurde, war das für mich persönlich eine große Auszeichnung. Ich habe gehört, dass die Entscheidung dafür nicht ganz leicht gefallen ist, sondern gut diskutiert wurde. Es haben sich einige Mitglieder und Präsidenten über einen längeren Zeitraum dafür eingesetzt, Veränderungen brauchen einfach ihre Zeit. Heute haben wir insgesamt 8 Frauen in unserem Club und wir sind offen für weitere.
MS: Weshalb sind Sie Teil des Rotary Clubs geworden?
B. Siebenförcher: Ich habe Rotary durch seine Projekte und Unterstützungen kennengelernt, die jedes Jahr organsiert und geleistet werden. Das hat mir imponiert und ich konnte mich gleich mit den Werten von Rotary identifizieren, etwas an die Gemeinschaft zurückzugeben und gemeinsam aktiv zu werden, um auch langfristige Lösungen für die dringlichsten Probleme unserer Welt zu finden.