Wenn nach einem langen Winter die grauen Straßen quasi über Nacht wieder bunt werden, dann wissen die Meranerinnen und Meraner: Da waren die Stadtgärtner am Werk. Anni Schwarz, gelernte Forstwirtin, hat seit 2002 die Leitung der Stadtgärtnerei inne und bewältigt mit zwei Verwaltungskräften und den drei Vorarbeitern Luca Zambarda, Marco Formolo und Andreas Spöttl organisatorisch den im Laufe der Zeit stark erweiterten Aufgabenbereich. Sie kümmern sich mit 26 Gärtnern mit verschiedener Ausbildung und Spezialisierung...

Es kann fast nicht sein, dass man in Südtirol noch nie einer Arbeit von Elisabeth Oberrauch begegnet ist. Viele ihrer Werke befinden sich in Privatbesitz, aber auch öffentliche Einrichtungen besitzen von ihr Kunstinstallationen, so etwa das Altersheim von Schenna, das Altersheim Völs, die Villa Eden in Obermais, die Arztpraxis in der Sparkassenstraße in Meran, die Bibliothek der Grundschule St. Walburg/Ulten u.a. Die Werke sollen, so Elisabeth Oberrauch, Denkanstöße geben und in den Dialog mit dem Betrachter treten. Auch in der...

Für viele von uns eine Selbstverständlichkeit, man ist in der Stadt unterwegs und der Hunger meldet sich vehement, man nutzt die Mittagspause für einen herzhaft-sättigenden Würstlstandl-Besuch oder sucht nüchterne Stärkung nach einem langen, feucht-fröhlichen Abend, was zumeist nur in größeren Städten möglich ist. Das war nicht immer so. In den Nachkriegsjahren pulsierte das Nachtleben in Meran, es gab etliche Kinos, zahlreiche Nachtclubs und Gasthäuser, in denen bis in die frühen...

Am 7. Februar 1970 gründete Josef Schötzer in Lana eine Zimmerei. Heuer kann die Familie mit Dankbarkeit und Stolz auf fünfzig Jahre zurückblicken, in denen sich der Betrieb etabliert, vergrößert und zeitgemäß weiterentwickelt hat. Josef und Helena Schötzer sind mittlerweile Pensionisten. Sie haben den Betrieb und alles, was sie erarbeitet haben, schon an die nächste Generation abgegeben. Ihre acht Kinder sind erwachsen, alle rechtschaffen und fleißig. Auch über eine Schar von Enkelkindern...

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Alle kennen und alle lieben ihn – den Kaminkehrer. Er ist ein beliebtes Glückssymbol für Jung und Alt. Besonders zur Jahreswende, wo die Kaminkehrer vielerorts die Jahreskehrrechnung samt Kalenderblatt und Glückwünschen zum neuen Jahr überbringen. Aber warum ist das eigentlich so? Und was macht er eigentlich sonst noch so alles, außer uns Glück zu bringen? Der Ruf des Kaminkehrers als Glücksbringer reicht Jahrhunderte zurück und hat einen ernsten Grund. Historische Dokumente belegen, dass Italien das...

Wenn meine Überlegungen stimmen, kommt es selten vor, dass am 24. Dezember Vollmond ist. Aber es war an einem solchen vollmondbeschienenen Heiligen Abend, als Oma und ich, in warme Decken gehüllt, draußen auf der Bank neben unserer Haustüre saßen, während drinnen noch die letzten Vorbereitungen für das Fest getroffen wurden. Damals erfuhr ich ein wichtiges Detail unserer Familiengeschichte. Es ist schon eine Weile her, seit die ersten Astronauten, es waren Amerikaner, auf dem Mond landeten. Sie wirbelten dort eine...

Komplexe Zusammenhänge mit einer zündenden grafischen Idee auf den Punkt zu bringen, diese Kunst beherrscht er wie kaum ein anderer in unserem Land. Peppi Tischler stellt heute eine Ikone für die Südtiroler Kultur dar, nachdem er jahrzehntelang mit Intelligenz und Scharfsinn das politische und soziale Geschehen unseres Landes mit seinen Karikaturen interpretiert hat. Er ist der Vater einer Südtiroler Kultfigur, für die es keine Worte zur Vorstellung braucht: der Schnauzer. Jeder Südtiroler kennt das Männlein mit dem...

Alexandra Riffeser, Rita Pissarotti, Nicoleta Caciula und Monika Gruber – das sind die Namen der vier Frauen, die im Laufe des Jahres 2018 in Südtirol häuslicher Gewalt zum Opfer gefallen sind. Drei von ihnen wurden vom Ehemann getötet und Nicoleta Caciula von ihrem Neffen. Italienweit wurden in den vergangenen vier Jahren 600 Frauen ermordet. Seit dem Jahr 2000 waren es über 3.100 Frauenmorde, also ca. 38 % aller im Land begangenen Mordfälle. Das sind drei Frauenmorde pro Woche. 72 % von ihnen wurden von einem...

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Die Erbauer des Meraner Stadttheaters feiern heuer Gedenktage: Martin Dülfer (1859 – 1942) seinen 160. Geburtstag und Wilhelm Kürschner (1869 – 1914) den 150. Geburtstag und 105. Todestag. Doch bevor es zum eigentlichen Bau des Stadttheaters Meran kam, gab es schon einige Vorgänger. Um 1801 begannen Studenten des Gymnasiums und später Bozner Schauspielgesellschaften im Rosengarten das Publikum zu unterhalten. Das Orchester bestand aus vier Mann, für Beleuchtung sorgten Talgkerzen. Der Raum fasste 300 Personen. Um...

Die steil abfallenden Berglehnen des Naiftales, das sich schluchtartig von Mais bei Meran gegen den Ifinger hinaufzieht, waren immer schon Schauplatz tödlicher Unfälle. Seit jeher setzten die abschüssigen, von Felswänden unterbrochenen Waldungen speziell die Holzarbeiter lebensbedrohenden Gefahren aus. Auch Streu- und Pechsammler früherer Zeiten waren nicht minder bedroht. Verschiedene Steige führten hier auf kürzestem Wege – mit entsprechend hohem Gefälle – von Labers nach Hafling. Den Steilheitsgrad betont...